Mittagsschlaf Resilienz

Bei dem Wort „Mittagsschlaf“ denkt man meist an ältere Menschen, die sich nach dem Mittag ausruhen. „Powernap“ ist dagegen ein moderner Begriff. Das „Kraft-Nickerchen“, wie es übersetzt heißt, ist in aller Munde und bekommt auch im Business-Kontext immer mehr Aufmerksamkeit. Dabei beschreiben beide Worte ein und dasselbe. Nämlich eine zusätzliche Schlafphase.

Die Vorteile des Mittagsschlafs:

Wer kennt nicht die „Gähn-Attacken“, die uns zwischen 13 und 15 Uhr überrollen? Dabei kann es sogar egal sein, wie viel wir in der Nacht geschlafen haben. Irgendwann fallen unsere Augen wie von alleine zu, und das obwohl es erst mittags ist.

Das haben wir der menschlichen Biologie zu verdanken, und dem in Studien bewiesenen circadianen Schlafrhythmus. Wir sind darauf ausgelegt zwei Schlafphasen am Tag zu haben, eine nachts und eine zweite optimaler Weise zur Mittagszeit.

Die Auswirkungen eines Mittagsschlafs, Nickerchens, Powernaps oder wie man nennen mag, sind zahlreich und durchweg positiv. Nicht nur, dass sich die Konzentrations- und die Reaktionsfähigkeit erhöht, auch das Wohlbefinden steigert sich durch so eine kleine Auszeit signifikant. Der Schlaf hilft gegen Alzheimer, bei koronaren Herzerkrankungen – außerdem gelangt so der Ruhende zu dem einen oder anderen Geistesblitz.

Durch die Regeneration, die Sie ihrem Körper damit gönnen, steigern Sie auch Ihre Resilienz und bauen Stress ab. Ihre Aufmerksamkeit und auch Ihre Leistungsfähigkeit steigern sich – analog zu Ihrer Laune.

Mittagsschlaf – Wie wird’s gemacht?

Schlafen – das braucht man mir nicht zu erklären! Der Tagesschlaf, wie der Mittagsschlaf auch genannt wird, unterscheidet sich jedoch von dem Nachtschlaf. Es handelt sich um eine sehr viel kürzere Schlafphase. Der Mittagsschlaf sollte nicht mehr als 20 Minuten dauern. Denn dann erreichen Sie die Tiefschlafphase, und das Aufwachen daraus hat absolut keinen erfrischenden Effekt.

Oft wird das Beispiel von Salvador Dali erzählt. Er nutzte als Wecker einen Löffel in der Hand über einer Blechschale. Sobald wir in die Tiefschlafphase gelangen, entspannen sich die Muskeln, wobei sich die Hand öffnet. Also der perfekte Zeitpunkt, um aufzustehen. Ein Schlüsselbund funktioniert dabei auch sehr gut.

Nachdem der Wecker klingelt oder der Schlüsselbund fällt, ist es auch wirklich wichtig aufzustehen. Auch wenn das mit dem Einschlafen in der ersten Zeit noch nicht klappt und Sie nur geruht haben, stehen Sie trotzdem auf. Auch hier stellt sich schon ein erfrischender Effekt ein. Die Augenlider sind nicht mehr so schwer und Sie können konzentrierter Ihre Arbeit wieder aufnehmen.

Mittagsschlaf – In der Praxis

In Deutschland ist die Akzeptanz für den Mittagsschlaf noch nicht dort angekommen, wo es gesund wäre. Knapp 8% hält regelmäßig Mittagsschlaf (nach Statista.com – 2017). Dabei zeigen Praxisbeispiele, wie effektiv eine Tagschlafphase ist.

Die NASA bestätigte in einer Studie, dass sich die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter nach einem Nickerchen um 34% steigerte und sich das Gefühl von erfrischter Aufmerksamkeit um 100% erhöhte.

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