Eine Resilienz-Definition:

Resilienz stammt vom lateinischen „resilio“ („abprallen“, „zurückspringen“) ab und wird in der Resilienz-Definition von Sebastian Mauritz um systemische, entwicklungsbiologische und neuropsychologische Aspekte ergänzt.

Sebastian Mauritz beschreibt in seiner Resilienz-Definition Resilienz als Meta-Ansatz für Arbeit und Leben – inkl. der Aspekte Kommunikation und Führung in Organisationen.

Wenn Sie resilienter sind, dann…
… reagieren Sie flexibler auf herausfordernde Situationen.
… passen Sie sich schneller an Veränderungen an.
… merken Sie Stress schneller und reagieren auf diesen ressourcevoller.
… haben Sie ein höheres Maß an Selbststeuerungsfähigkeit.
… denken Sie mehr in Wechselwirkungen statt in linear-kausalen Zusammenhängen.
… sind Sie schneller wieder zentriert, wenn Sie mal aus Ihrer Mitte gekommen sind.
… durchleben Sie die kleinen und großen Krisen des Lebens mit mehr Akzeptanz und lernen aus ihnen.

Was bedeutet Resilienz?

Und was ist eine gute Resilienz-Definition?

Resilienz in der werkstofflichen Resilienz-Definition bezeichnet in der Physik hochelastische Materialien, die nach Verformungen ihre ursprüngliche Form wieder annehmen. Übertragen auf Menschen braucht es die Würdigung der Unterschiede Mensch und Material und einen nicht-mechanistischen Ansatz.

Resilienz beschreibt die Entwicklung, Nutzung und den Zugang zu den Potentialen, die Menschen dazu befähigen, Niederlagen, Unglück, Stressoren und Schicksalsschläge besser und schneller zu meistern oder den Körper zu heilen.

Resilienz kann man als Flexibilitäts-Kompetenz beschreiben, welche Widerstandsfähigkeit und Zentrierungsfähigkeit umfasst.

Resilienz hat mit allen Aspekten gehirngerechten Lebens zu tun.

Resilienz beschreibt Coping, bzw. eine Umgangs-Kompetenz. Das heißt, nicht das Phänomen, sondern meine resiliente Reaktion auf das Phänomen macht den Unterschied.

Resilienz bedeutet De-Fokussieren statt zu fokussieren.

Resilienz beinhaltet ein „sowohl als auch“-Denken.

Resilienz beschreibt Sebastian Mauritz als eine Evolutionskompetenz im Sinne von Anpassung an sich verändernde Umstände.

Welches ist die „richtige“ Resilienz-Definition?

Es gibt also nicht die eine Resilienz-Definition – es gibt viele Definitionen, die im Wesentlichen auf die Flexibilität im Umgang mit Stress, Reduktion von Stress und Regeneration nach Stress abzielen.

Eine der wichtigsten Fragen ist: kann man Resilienz lernen? Ja, kann man. Hierbei gilt es verschiedene Bereiche und Aspekte zu unterscheiden, die sich in den acht Wegen der Resilienz wiederfinden. Die acht Wege der Resilienz sind ein Strukturmodell, welches Sebastian Mauritz vorgeschlagen hat, um die verschiedenen Aspekte der Interaktion mit Stress zu formatieren.

Grob zu unterscheiden ist das Modell in drei Bereiche:

Umgang mit eigenen Ressourcen, Fähigkeiten, Wissen um eigene Stärken und Werte, Fähigkeit zur Selbstmotivation und ein starker Selbstwert.

Umgang mit anderen Menschen, Kommunikation, Konflikte, Beziehungsregulation und alle Bereiche der menschlichen Interaktion, eingeschlossen die resiliente Führung.

Umgang mit Kontexten, Ereignissen und Dingen – im Sinne eines systemischen in Beziehung Gehens.

Wenn man Resilienz lernen will, dann kann man dazu eine Ausbildung zum Resilienz-Trainer oder zum Resilienz-Lotsen machen.